Projekt Babybedenkzeit 2021

 

Drei Schülerinnen und zwei Schüler der KGS Wittmund/ Alexander-von-Humboldtschule waren für fünf Tage und drei Nächte „Mütter und Väter“ auf Probe.

Kathrin Waldor vom Präventionsrat im Harlingerland e.V. bot auch in diesem Jahr zusammen mit der Schulsozialpädagogin Aika Marfeld das Projekt „Babybedenkzeit“ an.

Unterstützt werden sie auch von Marie Heine, angehenden Schulsozialarbeiterin im Anerkennungsjahr.

Die 5 Babysimulatoren boten interessierten Schülerinnen und Schüler in der 8. Klasse die Möglichkeit, sich mit der Verantwortung als Elternteil auseinanderzusetzen, sowie Kenntnisse über Säuglinge zu erwerben.

Die lebensechten Babysimulatoren waren 53 cm groß und wogen 3500 gramm. Sie simulieren den Tages- und Nachtablauf eines echten Säuglings, mussten mehrfach täglich gefüttert, gewickelt und umgezogen werden. Die Babycomputer registrieren alle Vorkommnisse und reagieren sofort auf grobe Behandlung, schlechte Versorgung oder die falsche Haltung des Köpfchens.

Am Montag durften die frisch gewordenen Eltern dann ihre „Babys“ in Empfang nehmen. Passende Kleidung, eine Babybett und Babytransportschale mussten ebenfalls besorgt werden.  Damit die Babys nicht über einen längeren Zeitraum abgegeben werden können, bekommen die Eltern einen Chip am Armband, mit dem sie sich bei jedem Bedürfnis des Babys anmelden müssen.

Die frisch gebackenen Eltern werden jeden Vormittag durch Kathrin Waldor und Marie Heine betreut und berichten dort über ihre Erfahrungen und Sorgen mit Baby im (Schul-) Alltag.

Sie bekamen zusätzliche Informationen über die Entwicklung von Babys und die damit verbundenen Kosten. Währen dieser Zeit müssen die Babys Tommy, Mia, Elena, Simon und Paul natürlich weiterversorgt werden. Die „Eltern“ sitzen mit ihren Babys auf dem Arm, wickeln, füttern und trösten während dieser Zeit.

Natascha Fortkamp, Sarah Hoeting, Jelke Onken, Jannik Tammen und Victoria Voß berichten auch, dass an einen durchgängigen Schlaf in der Nacht nicht zu denken sei. Wenn man nicht sofort wach wird, nach dem das Baby wach wird, schreit es immer lauter. Manchmal könne man auch nicht erkennen, was ihren Babys denn fehle.

Besonders schön in diesem Jahr ist, dass die Schülerinnen und Schüler von ihrer Klasse so toll unterstützt wird.

Sollten die Eltern mit der Situation überfordert sein, so gibt es hier eine "Rufbereitschaft", die auch schon benutzt wurde.

Dennoch ist der Gedanke für sie, das Baby wieder abzugeben, seltsam.

Am Ende dieser Woche wird sicherlich die Erkenntnis stehen, dass Kinder etwas Schönes sind, aber erst nachdem man einen guten Schulabschluss, einen festen Job und vielleicht noch ein eigenes Haus oder eine Wohnung habe.

Über die Erfahrungen in diesem Projekt wird es dann einen Austausch mit der gesamten Klasse H8b geben und die gemachten Erfahrungen wird sicherlich noch zu vielen Diskussionen führen.

Go to top
JSN Pixel 2 is designed by JoomlaShine.com | powered by JSN Sun Framework